Bürgermeister Michael Köhler freut sich über den Baufortschritt. „Für die Bürger und gerade auch für die Geschäfte stellt die Baustelle eine Beeinträchtigung in einer ohnehin schwierigen Zeit dar. Daher ist es uns ein Anliegen, die Bauzeit kurz und die damit einhergehende Belastung möglichst gering zu halten.“
Durch die lange Bauzeit im vorigen Jahr hätten die Geschäfte schon genug Einbußen zu verzeichnen, so der Rathauschef. Alle seien aber trotz Baustelle zu erreichen. Köhler bittet die Bürgerinnen und Bürger jetzt in der schwiegen Zeit die örtlichen Geschäfte und Dienstleister nochmals besonders zu unterstützen.
Straße war nicht frostsicher
Aktuell werden die Rinnensteine gesetzt. Mitte Mai wird die Straße asphaltiert. Der Unterbau mit 40 bis 50 cm Schotter wurde bereits zuvor eingebaut. Die Tiefe ist notwendig, um die Straße frostsicher auszubauen. Der bisherige Unterbau enthielt an vielen Stellen keinen Schotter und war damit nicht frostsicher.
Schotter im Unterbau einer Straße bewirkt, dass Wasser und Feuchtigkeit in den Boden abgegeben wird. Da man bei der Hauptstraße seinerzeit den Asphalt auf die alte Straße auf asphaltiert hatte, befand sich häufig Wasser im Straßenkörper, was nicht nach unten abfließen konnte. Das Wasser fror im Winter und führte über die Jahre zu einem langen Quer-Riss in dem Asphalt. Außerdem lockerten sich die Pflastersteine regelmäßig und drückten sich hoch.
Lange Quer-Risse werden über die Jahre immer tiefer, sodass immer mehr Wasser in die Straße eindringen kann. Somit wäre der Straßenkörper sukzessive zerstört worden. Damit wird deutlich, wie wichtig die Baumaßnahme ist.
Für die Bauabschnitte Hauptstraße und Kasseler Straße sowie die Erneuerung der Wasserleitung und der Abwasserrohre muss die Gemeinde Bad Zwesten rund 1,7 Millionen Euro aufwenden.