„Plogging“ - Rausgehen und Gutes tun für die Natur - „Laufend Müll einsammeln!“ -


Gerade im Zuge der Corona-Pandemie ist Gutes tun gefragt wie nie.

Viele Mitmenschen tun bereits etwas für andere Menschen, Nachbarschaftshilfen, Einkaufshelfer und Vereine sind aktiv.

Aber auch für die Natur könnte jeder Einzelne aktiv werden, ganz nach dem Zitat „Gut geht, wer ohne Spuren geht“ (Laozi, chinesischer Philosoph).

Man kann bei der geschenkten „freien Zeit“ auch das Nützliche mit dem Vergnügen vereinen. Denn viele nutzen die Zeit, um an der gesunden, frischen Luft zu Joggen, zu Wandern, zu Radeln oder einen Spaziergang durch unsere wunderschöne Landschaft zu unternehmen.
Warum nicht ganz nebenbei die Landschaft und die Bad Zwestener Wander- und Radwege von Müll befreien und etwas Gutes tun…!

Die Sauberkeit in unseren Städten, Gemeinden und Dörfern ist etwas Besonderes.

Im März hätte in normalen Zeiten wieder die Gemeinschaftsaktion „Sauberhaftes Bad Zwesten“ durch die Feuerwehren sowie durch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, stattgefunden. Aber in Zeiten der Corona-Pandemie musste diese Aufräumaktion leider ausfallen.

Trotzdem kann jeder Einzelne etwas tun - und zwar "Plogging".

„Plogging“ kommt aus Skandinavien und ist ein zusammengesetzter Begriff aus dem schwedischen Wort "plocka", das steht für "aufheben" oder "pflücken", und dem Wort joggen.

Dabei handelt es sich um Müllaufsammeln in der Natur, dass man mit Freizeitaktivitäten wie Jogging, Nordic-Walking, Wandern, Spazierengehen, der Hunderunde und Radfahren verbinden kann und dabei Müll und Unrat aufsammelt. Das kann jeder ganz alleine tun oder wie empfohlen, höchstens zu zweit.

Vielleicht folgt ja der eine oder andere dieser Idee und nimmt sich bei der nächsten Laufrunde, dem nächsten Spaziergang oder der Radtour vorsichtshalber Tüte und Handschuhe, nach dem Motto: „Viele Hände, schnelles Ende“, mit.

Wer bei seinen Aktivitäten gleichzeitig Müll sammelt, hilft damit nicht nur der Umwelt, sondern letztlich auch seinem Körper. Denn wenn man sich bückt werden zahlreiche Rumpfmuskeln bewegt, die sonst Pause haben. Durch die "Stopp-and-Go"-Bewegung könnte Plogging auch als Intervalltraining durchgehen. Das ständige Abbremsen und Anlaufen oder Anfahren sorgt für zusätzliche Anstrengung und setzt neue Reize.

Wer sich also unterwegs nach Flaschen, Dosen, Tüten oder anderem Abfall bückt, der tut sich also nebenher auch noch etwas Gutes.

Alles, was ein Plogger zusätzlich benötigt, ist ein Müllsack und idealerweise ein Paar Handschuhe.


Hygiene und Sicherheit: So ploggen Sie gefahrlos

  • Tragen Sie Handschuhe, um sich vor spitzen oder scharfen Gegenständen zu schützen.
  • Fassen Sie sich während der Plogging-Aktion möglichst nicht ins Gesicht. Wer weiß, welche Keime sich im Müll tummeln?
  • Gegenstände wie Scherben oder gebrauchte Spritzen sollten am besten nicht, oder nur mit einer Müllzange aufgesammelt werden.
  • Im Anschluss gründlich die Hände waschen.

Wohin mit dem Müll?

Wenn Sie allein oder in einer kleinen, privaten Gruppe unterwegs sind, sollten Sie darauf achten nur Müll einzusammeln, der in die normalen Tonnen gehört. Den Müll können Sie unterwegs in einen der vielen öffentlichen Abfallbehälter entsorgen oder sie nehmen ihn mit nach Hause in ihre eigene Abfalltonne.

Sollten Sie beim „Plogging“ jedoch auf größere Müllmengen stoßen oder gar Sondermüll entdecken, teilen Sie uns bitte den genauen Fundort mit. Der Bauhof der Gemeinde Bad Zwesten wird sich dann um die Entsorgung kümmern!

Gemeinde Bad Zwesten

Telefon: 05626 - 99930

Email: gemeindeverwaltung@badzwesten.de

Whatts App: 01520 - 9036989

Was bleibt, ist das Gefühl etwas Gutes für die Natur getan zu haben – auch wenn es zu Beginn ungewohnt erscheint.

Wir möchten Sie animieren „Ploggen sie mit!“.