Geschichte, 1200-Jahrfeier

Besonderheiten von Bad Zwesten

Von der Frühzeit bis in die Moderne

  • Ausgrabungen weisen darauf hin, daß der Löwensteiner Grund schon in der Jungsteinzeit besiedelt war.
    Erste urkundliche Erwähnungen von Zwesten in den Aufzeichnungen des Mönches Eberhard war um 800.
    Im frühen Mittelalter beherrschten die Adelsgeschlechter von Löwenstein (1235) und von Urff (1160) von ihren Burgen den Raum und die hier vorbeiführende Heer- und Handelsstraße.
    1538 kam es bei der Hochzeit Otto von Löwensteins zu einem Aufstand (Zwestener Bluthochzeit).
  • Im 30-jährigen Krieg wurden fast alle Dörfer zerstört.
  • Im 7-jährigen Krieg befand sich 1761 das Hauptquartier der Alliierten in Zwesten.
  • Im Jahre 1913 wurde die erste Bohrung der Mineralquelle, die den Namen "Löwensprudel" erhielt, vorgenommen.
  • 1922 begann die gewerbliche Nutzung der Mineralquelle durch die Firma Zwestener Löwensprudel. Es entwickelte sich der Kurbetrieb. 1932 wird der Löwensprudel als gemeinnützig anerkannt. Im Jahre 1960 wird der Löwensprudel "staatlich anerkannte Heilquelle".
  • 1963 wird Zwesten "staatlich anerkannter Erholungsort".
  • 1972 schlossen sich im Rahmen der Gebietsreform die ehemals selbständigen Gemeinden Betzigerode, Niederurff, Oberurff-Schiffelborn, Wenzigerode und Zwesten zur Gemeinde Zwesten zusammen.
  • Ebenfalls 1972 erfolgte die Einweihung der Hardtwaldklinik I.
  • Im Jahre 1975 erhielt Zwesten das Prädikat "staatlich anerkannter Luftkurort". 1977 wird die Hardtwaldklinik II fertiggestellt und 1978 wird das Kurzentrum mit Hallen-Bewegungsbad und Kurmittelpraxis eingeweiht.
  • In den folgenden Jahren wurde der neue Kurpark angelegt und kontinuierlich erweitert.
  • Es folgte 1986 die Bestätigung des Prädikates "Luftkurort" und außerdem erhielt Zwesten das Prädikat "Heilquellen-Kurbetrieb".
  • 1988 wurde das moderne Kurhaus eingeweiht.
  • Im Jahre 1992 wurde das Prädikat "Heilbad" verliehen.
  • Im gleichen Jahr konnte die Namensänderung in "Bad Zwesten" anläßlich der 1175-Jahrfeier gefeiert werden.


Entwicklung der Gemeinde Bad Zwesten

  • Gebietsreform am 31.12.1971 zur Großgemeinde Zwesten (bisherige selbständige Gemeinden: Niederurff, Oberurff-Schiffelborn, Betzigerode, Wenzigerode)
  • Einwohnerzahl am 01.01.1972 = 2.905 / heute: 3.884
  • Haushaltsvolumen heute ca. 15 Millionen. Viele Einrichtungen gab es damals noch nicht (Kindergärten, Dorfgemeinschaftshäuser, Friedhofshallen nur in der Kerngemeinde und in Oberurff-Schiffelborn, die erste Kläranlage wurde gerade gebaut, an Kurhaus und Kurpark war noch nicht zu denken).
  • Eröffnung der Hardtwaldklinik I im April 1972
  • Eröffnung der Hardtwaldklinik II im Jahr 1977
  • Oktober 1972 erste Kommunalwahl in der Großgemeinde
  • 1983 Anschluss der Ortsteile Betzigerode und Wenzigerode an die Kläranlage der Kerngemeinde (erste Gemeinde im Schwalm-Eder-Kreis, die alle Ortsteile an mechanisch-biologische Kläranlage angeschlossen hat).
  • 1992 wird aus Zwesten "Bad Zwesten"
  • 1963 Verleihung des Prädikates staatlich anerkannter Erholungsort
  • 1975 Prädikat Luftkurort
  • 1986 Heilquellen Kurbetrieb
  • 1992 Heilbad (im Rahmen der 1175 Jahrfeier am 21.08.1992 verliehen vom hessischen Innenminister).
  • Die Dorferneuerung leistet einen wichtigen Beitrag zur attraktiven Gestaltung des historischen Ortskerns.
  • Bad Zwesten hat eine der niedrigsten Pro-Kopf-Verschuldung im Schwalm-Eder-Kreis mit unter 511,29 €.
  • Umfangreiche kommunale Investitionen und insbesondere der Bau der beiden Hardtwaldkliniken haben günstige Rahmenbedingungen für weitere private und geschäftliche Investitionen in der Gemeinde geschaffen.
  • Z. Zt. engagieren sich Bürgerinnen und Bürger in über 40 Vereinen und Verbänden und tragen damit zu gemeindlichem Leben bei.
  • Seit Ende 1996 erleiden viele der über 300 deutschen Heilbäder und Kurorte einen Einbruch; bei uns sind glücklicherweise noch rd. 90% der Betten belegt.
  • Bestätigung für eine zielstrebige Entwicklung des Kurbetriebs in unserer Gemeinde (sinnvolles Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Investitionen und viel persönliches Engagement von allen an dieser Entwicklung Beteiligten).
  • Umfangreiche private Investitionen in Hotels und Pensionen, gastronomische sowie Dienstleistungsbetriebe fördern kurortgemäßes Angebot.
  • In den letzten 15 Jahren bis zum Heilbad hat die Gemeinde über 10 Millionen in die Entwicklung des Fremdenverkehrs und Kurbetriebes investiert (Kurhaus mit Hallenbewegungsbad, Kurmittelabteilung, Veranstaltungsräume, Trinkkurbereich sowie neuer Kurpark).
  • Attraktivere Gestaltung des Dorfes, insbesondere des Ortskerns (Anlegung Platz an der Sandkaute, Neugestaltung Rathausplatz und innerörtliche Hauptverkehrsstraßen).