Volkstrauertag 2022


In der Kerngemeinde und in einigen Ortsteilen fanden Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag statt.
Die Teilnehmer in der Kerngemeinde wurden am Mahnmal mit dem Lied von Reinhard Mey & Freunde „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht“ musikalisch eingestimmt.

Bürgermeister Köhler betonte, dass die Kernaussage des Liedes sei, Krieg ist stets ungerecht und kennt nur Verlierer. Das Lied habe auch heute leider nichts an seiner Aktualität verloren. Dies zeigen die grausamen Kriege, zum Beispiel in der Ukraine, wie wenig die Menschheit dazu gelernt habe.

Der Bürgermeister lobte in diesem Zusammenhang die Aktivitäten, für die vor dem Krieg geflohenen Menschen in Bad Zwesten. Köhler wies auch auf den neuen Kriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ hin, der auf einem Roman des
Schriftstellers Erich Maria Remarque basiert. Der Film spielt im Jahre 1917 an der Deutschen Westfront. Schonungslos, brutal und blutig sterben junge Soldaten, ununterbrochen hört man die Schreie der Soldaten, die Einschläge der
Haubitzen und die Schüsse der Gewehre. Bürgermeister Köhler betonte: „Man fühle sich in dem Film „Im Westen nichts Neues“ als wäre man mitten drin in den Kampfhandlungen“.

Die Rede des Bürgermeisters schloss sich im Gedenken an die vielen Soldaten, die in den Weltkriegen starben und an die vielen Vertriebenen und Flüchtlinge, die ihr Leben verloren haben. Es wurde aber auch der aktuellen Opfer von Terrorgewalt, Extremismus, Antisemitismus und Rassismus gedacht.

Im Anschluss sangen die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung das hoffnungsvolle Lied „Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde“.

Die Prädikantin Ursula Peiffer schloss die Gedenkfeier mit einem Friedensgebet und der Bitte um Gottes Segen ab.


Ehrenbürgermeister Heinrich Haupt, Bürgermeister Michel Köhler und Vorsitzender der Gemeindevertretung Dr. Stephan Lanzke am Ehrenmal auf dem Friedhof