Ökologie findet Eingang in Pachtverträge der Gemeinde


Der Gemeindevorstand der Gemeinde Bad Zwesten hat sich mit den Ortslandwirten der Gemeinde über Vertragsmodalitäten für die Weiterverpachtung der kommunalen Flächen ausgetauscht.

Der Gemeindevorstand hat verschiedene wichtige ökologische Aspekte in die neue Vertragsgestaltung einfließen lassen. So soll zum Beispiel das Mulchen der Feldrandstreifen nicht mehr vor dem 01. Juli eines Jahres erfolgen. Diese Bereiche vernetzte Biotope und dienen Insekten, Vögeln und Kleinsäugern als Nahrungsquelle.

Die Landwirte werden künftig zudem angehalten am Kooperationsprojekt „Verminderung des Nitrats im Grundwasser“ teilzunehmen. Der Nährstoffeintrag auf die Felder wird regelmäßig kontrolliert. Bei einer bestimmten Anzahl von Verstößen wird die Gemeinde künftig Pachtverträge über kommunale Flächen auflösen. Auch dürfen auf den Flächen der Gemeinde keine genmanipulierten Sorten ausgesät werden. Bürgermeister Michael Köhler betont: „Uns als Gemeinde ist es wichtig, dass wir mit unseren natürlichen Ressourcen nachhaltig umgehen. Dazu gehört auch eine zeitgemäße Landwirtschaft. Ich freue mich, dass die hiesigen Landwirte sich mit den von uns gewünschten ökologischen Regeln einverstanden zeigen. Das ist vorbildlich.“ Damit würden die Landwirte ein weiteres ökologisches Signal nach außen entsenden, so der Bad Zwestener Rathauschef.

 

In Bad Zwesten beteiligten sich zahlreiche Landwirte zusätzlich an einem Projekt das Landes zur Steigerung der Biodiversität. Dabei soll am Beispiel des Rebhuhns die Artenvielfalt verbessert werden. Das Projekt ist sehr gut angelaufen und hat einen Vorbildcharakter für andere Regionen.

 

v.l. nach rechts: stellvertretender Ortslandwirt Matthias Michel, Bürgermeister Michael Köhler und Ortslandwirt Gerhard Hilgenberg