Hecke im Sportfeld auf Stock gesetzt


Um Hecken langfristig zu erhalten, müssen diese von Zeit zu Zeit verjüngt werden. Überalterte Hecken tragen kaum Früchte, werden innen kahl oder sterben ganz ab. Dazu werden sie „auf den Stock gesetzt“.


Beim „Auf den Stock setzen“ werden die Sträucher in der Hecke in wenigen Zentimeter Höhe abgeschnitten. Die Pflanze erhält so die Chance, „von Grund auf neu zu wachsen“. Optisch sieht dieser Schnitt aus wie eine Radikalkur. Tatsächlich trägt es zur Verjüngung des Gehölzes bei. Im Frühjahr erfolgt ein deutlicher Neuaustrieb. Nach zwei bis drei Jahren hat die Pflanze im Regelfall wieder ihre übliche Höhe erreicht. Der zuvor vorgenommene Schnitt fällt dann auch optisch nicht mehr auf.


Die Gemeinde Bad Zwesten ist Eigentümer von rd. 40 km Hecke. Alle 10 bis 15 Jahre erfolgt für einen bestimmten Bereich dieser radikale Rückschnitt. Dabei bleibt immer auch in Nachbarschaft ein Teil der Hecke stehen. Ein solcher Schnitt ist außerhalb der Vegetationszeit vom 1. März bis zum 30. September verboten, aktuell aber erlaubt.


Die Mitarbeiter der Gemeinde sind fachlich gut ausgebildet und weitergebildet. Sie stimmen sich bei grundsätzlichen Fragen mit der Unteren Naturschutzbehörde ab, damit die Hecken und Pflanzen gemäß ihrer Funktion ökologisch wertvoll bleiben.

Die Hecke am Sportfeld wurde „auf den Stock gesetzt“. Optisch ein radikaler Einschnitt, fachlich dient es zur Verjüngung des Gehölzes, das bereits im nächsten Jahr wieder aussprießen wird.