Wasserleitungsnetz in der Gemeinde Bad Zwesten – Kerngemeinde wird umfassend erneuert


Seit einigen Wochen rollen rund um den Kurpark und die Kliniken die Bagger. Das Bauunternehmen Pfeiffer saniert derzeit die kommunalen Wasserleitungen.

Rund 2200 m werden gerade ausgewechselt. In den letzten Jahren gab es dort etliche Rohrbrüche. Dies führte zu hohen Sanierungskosten und erheblichem Trinkwasserverlust. Durch die Erneuerung wird der Verlust auf ein Minimum gesenkt. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 930.000,-€. Sie ist in den aktuellen Wasserpreis eingerechnet.

Die drei Trinkwasser-Hochbehälter im Kernort sind alt und waren sanierungsbedürftig. Um Kosten zu sparen, wurde statt der Sanierung von drei Behältern ein neuer und größerer Behälter mit einem Volumen von 2 x 600 cbm gebaut. Auf die Höhe der bisherigen drei Hochbehälter war das Wassernetz mit seinem Wasserdruck unterteilt in drei Zonen ausgerichtet. Der Wasserdruck entsteht, indem von einem hoch gelegenen Wasserbehälter Wasser zu den Abnehmern des Wassers geleitet wird. Je höher der Standort gelegen ist, umso höher ist der Wasserdruck beim Verbraucher.

Nachdem ein neuer Standort für einen Hochbehälter realisiert wurde, mussten zwei Druckminderbauwerke (Hardtstraße und am Promenadenweg/Treisberg) gebaut werden, die dafür sorgen, dass nicht zu viel Druck bei den Haushalten ankommt. Zuvor wurde das Wasserleitungsnetz hydraulisch durch ein Fachbüro berechnet. Die aktuellen Baumaßnahmen folgen dem vorgelegten Fachkonzept.

Die politischen Gremien der Gemeinde Bad Zwesten hatten sich sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt. Nach mehreren Analysen und Berechnungen hat man sich für die wirtschaftlichste Lösung entschieden. Das Fachbüro Oppermann GmbH hatte das Wasserleitungsnetz hydraulisch neu berechnet und den Wasserdruck den geltenden Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik den drei Druckzonen angepasst.

Bürgermeister Köhler betont: „Trinkwasser ist ein sehr wichtiges Produkt mit hohen Hygieneanforderungen. Durch die umfassenden Sanierungsarbeiten können wir die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser in Bad Zwesten deutlich verbessern und die Hygienevorgaben optimal einhalten. Zusätzlich werden wir in Zukunft den Wasserdruck verändern bzw. verbessern können.“

Der Wassermeister Matthias Otschenaschek ist mit der Qualität der Bauarbeiten sehr zufrieden. Bei der Planung wurde er als Wassermeister intensiv miteinbezogen und konnte seine Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen. „Ich freue mich, dass die Gremien der Gemeinde Bad Zwesten die aus Wasserversorgungssicht sehr sinnvolle Sanierung und die Finanzierung, der doch recht hohen Investitionssumme beschlossen haben. Dadurch können die Trinkwasserverluste deutlich gesenkt werden, was ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. Auch der Bauhof werde durch die moderne Technik und die geringeren Störfälle weniger belastet und „das mit Arbeit sehr stark belastete kleine Bauhof-Team“ werde durch die modernen, weniger störanfälligen Anlagen weniger stark in Anspruch genommen“, so erläutert der Wassermeister, der auch gleichzeitig die Funktion des Bauhofleiters innehat.

 

v.l. Bauhofleiter und Wassermeister Matthias Otschenaschek, Bürgermeister Michael Köhler, Dipl.-Ing. Eva Weller von der Firma Oppermann GmbH und Bauhofmitarbeiter Martin Drescher