Glasfaserausbau in der Gemeinde soll in neue Dimensionen vorstoßen


In der Kerngemeinde war die Geschwindigkeit bereits zuvor deutlich höher. Dies liegt daran, dass sich dort für private Unternehmen der eigenwirtschaftliche Ausbau aufgrund der höheren Einwohnerzahl gelohnt hatte.

Gemeinsam mit den Nachbarkommunen hat die Gemeinde Bad Zwesten sich nun auf den Weg gemacht einen flächendeckenden Glasfaserausbau in der Gemeinde bzw. in der Region zu erreichen.

Die goetel GmbH hat daraufhin zwischenzeitlich ihr Interesse bekundet die komplette Gemeinde mit Glasfaser (vom Verteilerkasten direkt in das Haus mit der sogenannten FTTH-Technik) auszubauen. Damit kann eine nahezu unbegrenzte Menge an Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen Kupferkabel sind Glasfaserkabel deutlich robuster gegenüber äußeren Einflüssen.

Die goetel GmbH hat bereits reichlich Erfahrung im Ausbau von Glasfasernetzen in anderen ländlichen Gebieten schöpfen können, sodass die Gemeinde Bad Zwesten davon ausgeht, dass ein verlässlicher Partner zur Verfügung steht. Das Projekt soll eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Das bedeutet, dass die Gemeinde keinen Zuschuss zahlt, aber auch keine externe Förderung zur Verfügung stehen wird.

Im Jahr 2022 sollen Informationsveranstaltung in allen Ortsteilen und in der Kerngemeinde stattfinden. Der Ausbau ist nur dann wirtschaftlich darstellbar, wenn 40% der Haushalte mitmachen. Diese Quantifizierung bezieht sich auf jede der fünf Ortschaften, die die Gemeinde Bad Zwesten bilden. Sollte dies beispielsweise nur in einem einzigen Ortsteil der Fall sein, so würde nur dieser ausgebaut werden.

Bis jetzt sind lediglich 5,4% der Kommunen in Deutschland Glasfaser direkt bis in die Häuser verlegt worden. Jedes Jahr erfolgt ein Zuwachs von ca. 2%. Der Ausbau für Bad Zwesten ist für das Jahr 2023 geplant. Damit wird die Gemeinde Bad Zwesten in absehbarer Zeit mit an der Spitze der Kommunen stehen, die über schnelles Internet verfügen.

Bürgermeister Michael Köhler freut sich über die Zusage der goetel GmbH. „Die Anforderungen an ein stabiles Internet steigen und sind ein wichtiger Standortvorteil für eine Gemeinde. Durch Glasfaseranschlüsse bis direkt in das Haus verlegt wird die Gemeinde für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Gewerbebetriebe attraktiver“, so Bürgermeister Köhler.

Grundlagen für den bestehenden Ausbau ist das bereits bestehende Netz aus Glasfasern, welches die Netcom Kassel betreibt.