Gemeinde lässt Analyse von Gefahrenpotenzial für klimabedingte Starkregenereignisse zum Schutz der Einwohner erstellen


Bereits im Februar dieses Jahres und damit vor den schrecklichen Flutereignissen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat die Gemeinde einen Antrag auf Fördermittel gestellt, um die Gefahrenpotenziale durch mögliche klimabedingte Starkregenereignisse zu untersuchen. Durch eine computergestützte Simulation kann das Abflussverhalten von Starkregen um die jeweiligen Ortslagen herum identifiziert werden. Damit soll auch die Leistungsfähigkeit der Abwasseranlage sowie der offenen und verrohrten Bachläufe/Gräben aufgezeigt werden.

Durch die Simulationen werden Erkenntnisse gewonnen, welche künftigen Maßnahmen, z.B. Regenrückhaltung der Ableitung des Niederschlagswassers, sinnvoll sind.

 

Die Risikoanalyse soll in drei Schritten erfolgen:

1.    Ermittlung der Überflutungsgefährdung

2.    Analyse des Schadenspotenzials

3.    Wertung des Überflutungsrisikos.

 

Das Land Hessen hat jetzt den Förderantrag der Gemeinde Bad Zwesten bewilligt und stellt über 45.000,- Euro dafür zur Verfügung.

Bürgermeister Köhler freut sich über die 100 %-Förderung: „Es gab in den letzten Jahren einige Schäden durch Starkniederschläge. Wir sind aber im Verhältnis relativ glimpflich davongekommen. Aufgrund des Klimawandels werden frühzeitig Starkregenereignisse jedoch vermehrt auftreten. Daher müssen wir uns darauf einstellen und gewappnet sein“. Bürgermeister Köhler betont, es gelte vor allem die Menschen in Zukunft besser vor den Gefahren von Starkregen und Sturzfluten zu schützen.

 

Die Gemeinde Bad Zwesten strebt darüber hinaus an, im Bereich der Fließgewässer auch Hochwasserschutz zu betreiben. Der Verwaltungschef weist darauf hin, dass auch technische Bauwerke und Hochwasserschutz Grenzen haben. Daher sei es wichtig, dass die Ursache für die Starkregenereignisse, wie den Klimawandel, angegangen werden.