Büroleiter Günther Heer in den Ruhestand verabschiedet


Zum 1. März 2019 hat sich Günther Heer in den Ruhestand verabschiedet. In den letzten Jahren hatte er Überstunden in ein Lebensarbeitszeitkonto eingearbeitet, sodass seine offizielle Pensionierung erst zum 31.07.2019 ansteht.

In einer Feierstunde im Sitzungssaal im Rathaus haben ihm die Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus, die Leitungen der beiden Kindergärten Weltentdecker (Hildegard Müller-Ploghaus) und Wühlmäuse (Kathrin Thomas) sowie der Leiter des Bauhofes (Matthias Otschenaschek) einen würdigen Abschied gegeben.

 

Reden zum Abschied hielten Bürgermeister Michael Köhler, für den Personalrat die Vorsitzende Heike Martin, der Nachfolger von Günther Heer, Jörg Beyer sowie der Leiter des Bauhofes, Matthias Otschenaschek. Als Geschenk, übergaben die Kolleginnen und Kollegen Günther Heer und seiner Frau, die auch zu der Verabschiedung eingeladen war, eine bequeme Liege für zwei Personen aus Lerchenholz, die einen schönen Platz im Garten der Familie Heer finden wird.

Ein Fotobuch mit Erinnerungsfotos sowie weitere Requisiten aus seinem Berufsleben rundeten das Geschenkeportfolio ab.

 

In seiner Rede betonte Bürgermeister Michael Köhler, dass Günther Heer weit über 40 Jahre in verantwortungsvoller Funktion und sehr erfolgreich für die Gemeinde Bad Zwesten und ihre Bürgerinnen und Bürger als Büroleiter gearbeitet habe.

Diese Funktion erfordere ein hohes Maß an Kompetenz, Einsatzwille, Führungsstärke, Kommunikationsfähigkeit und Erfahrung. Günther Heer habe eine überaus ausgeglichene Art, er habe viele Herausforderungen unbürokratisch und zielorientiert mit einem hohen Maß an Planung sehr gut lösen können. Bei den Bürgern sei er daher äußerst beliebt. Auch innerhalb der Gremien sei seine Sach- und Fachkompetenz sehr geschätzt.

 

Günther Heer habe die Entwicklung Bad Zwestens von einer kleinen Gemeinde zu einem hochprädikatisierten Kurort mit einer gehobenen Infrastruktur mit großem persönlichem Einsatz begleitet. Sein Herz schlage für die Feuerwehr. Er habe viele Jahre Verantwortung in Führungsfunktionen getragen, betreibe aber immer noch in einem kleinen Team Brandschutzfrüherziehung für Kinder in den Kindergärten und in der Grundschule.

Köhler schloss mit dem Satz, dass Günther Heer im Herzen der Mitarbeiter immer einen Platz haben werde. Er wünschte ihm viel Gesundheit und eine schöne Zeit mit den Menschen, die er liebt und schätzt.

Bürgermeister Michael Köhler (rechts) überreicht Günther Heer die Entlassungskurkunde



Die Personalratsvorsitzende Heike Martin würdigte die Arbeitsleistung von Günther Heer. Er habe einen kollegialen Arbeitsstil etabliert. Aufgrund des großen Vertrauens in der Belegschaft sei er über mehrere Jahre in den Personalrat gewählt worden, dessen Vorsitz er innehatte. Heike Martin trug zum Schluss ein ansprechendes Gedicht vor.

Personalratsvorsitzende Heike Martin überbringt die Wünsche des Personalrats 



Jörg Beyer als Nachfolger von Günther Heer bedankt sich für sein Engagement und seiner Hilfsbereitschaft bis zum letzten Tag in seiner Amtszeit. Er zitiert und reflektiert folgenden Spruch auf Günther Heer:  „Taten sind Früchte. Worte nur Blätter!“

Zu diesem Spruch betont Jörg Beyer, dass nach über 43 Jahren Dienstzeit keine Blätterhaufen angesammelt wurden, sondern seine Arbeit Früchte getragen habe und alle Blätterhaufen immer schnell abgetragen wurden. Im Anschluss trug Jörg Beyer ein passendes Gedicht vor.

 


Bauhofleiter Matthias Otschenaschek wünschte Günther Heer viel Gesundheit für den wohlverdienten Ruhestand. Er bedankte sich bei ihm dafür, dass er immer ein offenes Ohr für die Belange des Bauhofs hatte. Der Bauhof wird ihn bei seinen Anliegen weiterhin unterstützen, da er in seiner Freizeit für den Bauhof Hydrantenschilder anbringt, die für die Brandbekämpfung sehr wichtig sind. Dafür danken wir ihm sehr, so Otschenaschek.

Bauhofleiter Matthias Otschenaschek überbringt die besten Wünsche aller Bauhofmitarbeiter 


Günther Heer bedankte sich für die lobenden Worte. Er betonte, ihm sei es immer wichtig gewesen, Arbeiten planvoll anzugehen, er habe gewissenhaft gearbeitet, war immer offen für Neues, wollte immer auch über den Tellerrand hinweg schauen.

Als motivierend für seine Tätigkeit stellte Günter Heer das reizvolle, breite Aufgabenspektrum heraus, besonders auch die technischen Aufgaben wie Feuerwehr, Bauhof, Kläranlage, Wasserversorgung und Bauabteilung.

In über 40 Jahren hatte er nur drei Chefs. „Ich wurde von Bürgermeister Schmidt aufgenommen, von Bürgermeister Haupt angenommen und von Bürgermeister Köhler übernommen“.

 

Der scheidende Büroleiter hoffe, dass er allen ein guter Kollege war und keinen in seiner Funktion als Büroleiter allzu sehr drangsaliert habe. „Der Laden läuft. Ich kann mit einem ruhigen Gewissen gehen“, so Heer am Ende.

Jörg Beyer, Nachfolger von Günther Heer (links) und Bürgermeister Köhler übergeben an die Eheleute Silke und Günther Heer als Präsent eine bequeme Liege, die im Garten der Familie Heer einen schönen Platz finden wird.



Zahlen, Daten, Fakten zu Günther Heer

 

Werdegang:

43 Jahre im Dienst der Gemeinde

Ab 01.10.1975 Beamtenverhältnis auf Widerruf zum Inspektor-Anwärter (Ausbildung für die gehobene Beamtenlaufbahn)

Ab 01.07.1978 Inspektor zur Anstellung

 

Auszug aus den Aufgabenbereichen:

Hauptverwaltung, Hauptamt, Büroleitung:

Vertretung des Bürgermeisters, Organisation der Verwaltung

Schriftführer bei Sitzungen

 

Finanzamt und Kämmerei

Finanzplanung Investitionsplanung

Liegenschaftsverwaltung, Allgemeines Grundvermögen,

An- und Verkauf von Bauland, Landverpachtung

Standesbeamter: Trauungen

Wahlleiter

Feuerwehr und Katastrophenschutz: Sachbearbeitung

Ausschreibung von Fahrzeugen, Bau von Gebäuden

Bauverwaltung: Bauamtsleitung, später Stellvertretung

Wasserversorgung und Kläranlage

Gemeindewald, Zusammenarbeit mit Förster

 

Zahlen/Daten:

1300 Sitzungen begleitet

370 Baugrundstücke verkauft

400 Mio. Euro in den Haushalten geplant und umgesetzt

100 Trauungen als Standesbeamter

40 Jahre bei der Feuerwehr aktiv, davon 10 Jahre als Wehrführer und 15 Jahre als stellv. Ortsbrandmeister bzw. Gemeindebrandinspektor.