Vom 7. bis 18. Juli 2025 fanden die diesjährigen Ferienspiele in Bad Zwesten statt – und sie waren ein echtes Highlight für die Kinder unserer Gemeinde. Insgesamt 30 Kinder nutzten die vielfältigen Angebote, die in den zwei Wochen für jede Menge Spaß, Abenteuer und neue Erfahrungen sorgten.
Fast alle Veranstaltungen waren bis auf wenige Einzelplätze bei zwei Aktionen ausgebucht – ein klares Zeichen für die große Begeisterung und das Interesse der Kinder. Das Programm war bunt und abwechslungsreich: Insgesamt drei Sportvereine sowie die Gemeindejugendfeuerwehr sorgten für ordentlich Bewegung. Wie schon im letzten Jahr eröffnete der TC Bad Zwesten die Ferienspiele wieder mit einem abwechslungsreichen Nachmittag auf dem Tennisplatz. Beim FC Rot Weiß hatten die Kids viel Spaß mit dem Fußball und Ulrike Keller brachte die Kinder beim Kung Fu ordentlich ins Schwitzen. Geländespiele gab es samstags bei der Feuerwehr.

Die diesjährigen Ferienspiele brachten die Kinder an insgesamt fünf Veranstaltungstagen nah in den Kontakt mit der Natur. Manfred Meier zeigte den Kindern seine Bienenvölker auf dem Gelände der Christopherusschule in Oberurff und die ganz Mutigen durften sogar eine Drohne in die Hand nehmen. Leckerer Honig durfte natürlich nicht fehlen, den die Kinder selbst in Gläser abfüllen und etikettieren durften.

Die Schutzgemeinschaft hoher Kellerwald e. V. organisierte einen Walderlebnistag, bei dem die Kinder im Forst von Graf Rothkirch viel über die verschiedenen Baumarten des Kellerwaldes lernen konnten (einen ausführlichen Artikel hierzu finden sie unter „Vereinsarbeit“).
Bei Axel Keller wurden die Gummistiefel ausgepackt und wir zogen gemeinsam los zum Wälze-Bach, um das Leben im Bach genau unter die Lupe zu nehmen. Neben verschiedenen Egeln, fischten die Kinder auch allerlei Larven aus dem Bach.
Anna und Armin Hutter waren bereits zum dritten Mal Teil unserer Ferienspiele und boten einen Waldläufertag mit Hüttenbau, Lagerfeuer und Stockbrot sowie einen Waldspieltag an, bei dem geschnitzt, gebastelt und frei in den Hütten im Wald gespielt werden konnte.
Abgerundet wurde das bunte Programm mit einem Tag auf dem Reiterhof in Oberurff sowie einer Alpakawanderung und einer Schatzsuche mit dem Ortsverein der SPD.
Die Ferienspiele sind nur durch die engagierte Arbeit unserer Vereine sowie einiger Privatpersonen möglich. Ohne dieses Engagement könnte unsere Gemeinde den Kindern diese zwei abwechslungsreichen Wochen so nicht ermöglichen. Deshalb an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit und die tollen Angebote in diesem Jahr. Vielen Dank auch an den Schwälmer Brotladen, der die Schatztruhe bei unserer Schatzsuche mit leckeren Brezeln gefüllt hat sowie an Graf Rothkirch, der die Grillwürstchen beim Walderlebnistag gespendet hat und seinen Wald zur Verfügung gestellt hat. Weiterhin möchte ich mich auch bei Graf von Löwenstein bedanken, der die Waldnutzung bei den Waldtagen am Oberurffer Teich ermöglicht hat.

Im Zuge von Partizipation und Mitgestaltung erhielten die Kinder zum Abschluss der Ferienspiele einen Feedbackbogen. Auf diese Weise bekommen sie die Möglichkeit selbst eine Rückmeldung zu ihren Erlebnissen zu geben und das Programm im kommenden Jahr mitzugestalten. Die Ergebnisse werden beim nächsten runden Tisch vorgestellt.
Exkurs: Warum so viele Wald/-Naturangebote - Das ist doch langweilig?!
Das Spielen und Erleben in der Natur bietet Kindern zahlreiche positive Möglichkeiten für ihre Entwicklung. Zum einen fördert es die körperliche Gesundheit, da Kinder beim Wandern, Klettern und Spielen an der frischen Luft aktiv sind. Dabei werden auch ihre motorischen Fähigkeiten gestärkt, etwa durch Balancieren auf Baumstämmen oder das Bauen von Hütten.

Der Wald ist zudem ein Ort, an dem Kinder die Natur hautnah entdecken können. Sie lernen Pflanzen, Tiere und Bäume kennen und entwickeln ein Bewusstsein für Umweltschutz. Gleichzeitig sorgt die ruhige Atmosphäre im Wald für Entspannung und Stressabbau, was das Wohlbefinden der Kinder fördert. Darüber hinaus regt die Natur die Fantasie an. Beim Spielen, Hüttenbauen oder Entdecken können Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Gemeinsames Erkunden stärkt außerdem die sozialen Kompetenzen, da Teamarbeit und Zusammenhalt gefördert werden.
Nicht zuletzt macht das direkte Erleben der Natur Lernen spannend und lebendig, was die Neugier und den Wissensdurst der Kinder weckt. Das Verbringen von Zeit im Wald ist somit nicht nur Spaß, sondern auch eine wertvolle Unterstützung für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder.
Karina Koch
