Digitalisierung der Gemeinde Bad Zwesten schreitet gut voran


Die Gemeinde Bad Zwesten hat sich zusammen mit den anderen Kommunen des Zweckverbandes Schwalm-Eder-West entschieden, einen großen Schritt im Bereich der Digitalisierung zu machen. Das Land Hessen fördert die 5 Kommunen deshalb für 2 Jahre mit insgesamt über 2 Millionen Euro.

Damit konnten die fünf Kommunen ein so überzeugendes Konzept zur Förderung vorlegen, dass keine andere Kommune in ganz Hessen einen höheren Förderbescheid bekommen hat.

 

Das ambitionierte Konzept sieht vor, dass die Digitalisierung in zwei großen Bereichen vorangebracht werden soll. Im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung sollen die bereits vorhandenen digitalen Strukturen (z.B. gibt es seit sehr vielen Jahren im Bereich des Ordnungsamtes, des Steueramtes und der Kindergartenverwaltung eine digitale Bescheid-Archivierung, der digitale Rechnungsworkflow wurde bereits im Jahr 2018 eingeführt) weiter ausgebaut werden. Elektronische Bezahlmöglichkeiten, die Einführung der E-Akte, eine weitere Digitalisierung der Kindergartenverwaltung oder die Digitalisierung der Personalverwaltung sind nur einige Bereiche in denen die Verwaltung weiter digitalisiert werden soll. Die Digitalisierung der Verwaltung schafft für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Dienstleistungen der Gemeinde auch bequem online von zu Haus aus in Anspruch zu nehmen. Derzeit werden Schritt für Schritt viele Dienstleistungen wie Antrag auf Straßensperrung oder Anmeldung eines Hundes zur Hundesteuer für die Bürger digitalisiert und über die Internetseite der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Schauen Sie gern mal auf https://www.badzwesten.de/digitales-rathaus/online-services-antraege/ herein.

 

Im zweiten Teilbereich wollen sich die fünf Kommunen zu einer „smarten Region“ weiterentwickeln. Dies gliedert sich in fünf Anwendungsfälle:

  • Im Bereich der Straßenbeleuchtung soll eine digitale Steuerung verbaut werden, um Energie einzusparen.  Bei einem Test-Straßenabschnitt sollen dann z.B. die Lampen nachts brennen, wenn sich dort Menschen bewegen.
  • Es sollen mehrere Gebäude mit großen Energieverbräuchen analysiert und anschließend digital vernetzt und gesteuert werden, um die Energiekosten zu senken.  Das Nutzerverhalten soll dabei digital berücksichtigt werden, um die vorhandene Technik effizient steuern zu können.
  • Luftqualität und Lärmbelastung sollen mit Sensoren erfasst und ausgewertet werden
  • Die Verkehrsbelastung soll aufgenommen werden
  • Die touristischen Angebote sollen weiter digitalisiert und vereinfacht werden. Denkbar sind touristische Informationsstelen oder ein modernes Kassensystem im Schwimmbad.

 

Unsere digitalen Daten wollen wir in einer offenen und einheitlichen Datenplattform harmonisieren, um daraus durch eine einfachere weitere Nutzung dieser neunen Daten Mehrwerte für unsere Kommune und die Bürgerinnen und Bürger zu generieren.

Ziel ist es, durch die Verknüpfung von Informationen auf dieser offenen und einheitlichen Datenplattform eine Analysefähigkeit für unterschiedlichste Anwendungen herzustellen. Der Mehrwerte liegt hier eindeutig in der einfachen Weiternutzung der vorhandenen Daten. Bei geschlossenen Datenplattformen ist diese einfache Weiternutzung nicht gegeben.

 

Ein Mehrwert für die Bürger besteht darin, dass sich der Bürger über die ermittelten Daten (Nutzerverhalten, Luftqualität, Lärmbelastung, usw.) der Gemeinde auf einer frei zugänglichen Internetseite, in sogenannten „digitalen Cockpits“, informieren kann.

Ist zu kompliziert ausgedrückt.

 

Bürgermeister Michael Köhler macht deutlich: „Wir arbeiten mit Hochdruck an dem wichtigen Thema Digitalisierung und werden in kurzer Zeit einen Quantensprung machen. Dabei hilft uns die interkommunale Zusammenarbeit und die Fördermittel sehr. Sehr hilfreich und erfreulich ist es, dass sich die Kolleginnen und Kollegen im Rathaus für moderne Technik sehr offen zeigen und konstruktiv mitarbeiten.“ Selbstverständlich wird es aber auch weiterhin auch Dienstleitungen der Gemeinde auf den bisher üblichen Wegen geben, betont Bürgermeister Michael Köhler.

 

Wenn Sie mehr über die Digitalisierung in der Gemeinde Bad Zwesten und den Kommunen der Smart Region Schwalm-Eder-West erfahren wollen, dass schauen sie gern auf unseren Internetseiten www.badzwesten.de und www.schwalm-eder-west.de

 

Über die Digitalisierung freuen sich v.l. Sascha Engelbrecht (Digitalisierungslotse der Gemeinde Bad Zwesten, Bürgermeister Michael Köhler, Michael Meichsner (Digitalisierungsbeauftragter Zweckverband Schwalm-Eder West) und Jörg Beyer (Büroleiter der Gemeinde Bad Zwesten)