Hintergrund zum schlechten Zustand der Friedhofshallen in der Kerngemeinde Bad Zwesten


Die beiden Friedhofshallen in Bad Zwesten hinterlassen sichtlich einen nachteiligen Eindruck. In der neueren Friedhofshalle hat sich im Dach ein Marder eingenistet. Das ist uns leider nicht frühzeitig aufgefallen. Das Tier hat den Zwischenbereich zwischen der Wand und dem Dach verkotet. Wenn geheizt wird, kommt es daher zu einem üblen Gestank. Um das Gebäude zu sanieren und den Geruch zu entfernen, muss aufgrund der komplizierten Bauweise der Friedhofshalle der komplette Innenbereich geöffnet werden. Anschließend erfolgt eine Reinigung. Danach muss alles wieder verschlossen werden. Die Kosten hat ein Baufachmann auf rd. 80.000,- Euro geschätzt.

Da die Gemeinde aktuell finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, konnte die Maßnahme bisher nicht durchgeführt werden. In den politischen Gremien wird diskutiert, ob uns für die wenigen Nutzungen im Jahr die Reduzierung des Gestanks 80.000,- Euro, die über Kredit finanziert werden müssen, wert ist. Zumal der Geruch nur auftritt, wenn gut geheizt wird. Eine kostengünstigere Lösung wird derzeit vom Bauamt geprüft.

Die alte Friedhofshalle bedeckt das Ehrenmal. Hier hat sich ein größeres Tier am Dach zu schaffen gemacht. Dadurch wurden die Dachschindeln aus Schiefer verschoben und Wasser ist eingedrungen. Die Kosten, den alten Zustand mit den Schieferplatten wiederherzustellen, betragen rd. 40.000,- Euro. Auch hier wird aufgrund der Höhe diskutiert, ob wir die Mittel bereitstellen oder vielleicht eine günstigere Lösung mit Trapezblech oder Bitumenschindeln bevorzugen sollten. Diese Dachform würde allerdings optisch das Bild der Friedhofshalle beeinträchtigen. In einer finanziell schwierigen Situation könnte dies jedoch hinnehmbar sein. Auch darüber diskutieren die Gemeindegremien gerade. Die Abdeckung des Daches mit einer Folie (Plane) ist beauftragt, um das Gebäude vor allem im Winter vor der Witterung zu schützen.