Landkreis koordiniert ehrenamtliche Hilfe zentral


In der Corona-Krise möchten viele Bürgerinnen und Bürger im Schwalm-Eder-Kreis helfen. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die die Ausbreitung der Corona-Pandemie eindämmen sollen. Zeitgleich stehen aber auch Menschen vor Problemen bei der Bewältigung ihres Alltags. Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserer unmittelbaren Umgebung und Nachbarschaft sind auf Unterstützung angewiesen. Kranke Personen, die besonders gefährdete Gruppe der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch diejenigen, die sich in Quarantäne oder Isolation befinden.

In vielen Gemeinden und Städten haben sich bereits Initiativen durch Vereine oder Privatpersonen gegründet. Viele Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis koordinieren und vermitteln Einkaufshilfen und andere Hilfsangebote. Auch erste kreisweite Hilfsangebote durch den Zusammenschluss verschiedener Jugendorganisationen sind entstanden.

„Das sind gute Nachrichten, die uns aus den Gemeinden und Städten erreichen. Es zeigt, dass alle Mitbürgerinnen und Mitbürger gemeinsam gut durch diese schwierige Zeit kommen wollen, sich hierbei auch durch vielfältiges, ehrenamtliches Engagement unterstützen und dass die Nachbarschaftshilfe bei uns noch immer funktioniert. Hierauf sind wir stolz und möchten uns bei allen ganz herzlich bedanken.“, so Landrat Winfried Becker und Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann.


Durch die vielfältigen Angebote und einzelnen Initiativen ist es für die Hilfesuchenden oft schwierig genau zu erkennen, an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe benötigen. Andererseits sind viele Menschen bereit zu unterstützen, wissen aber nicht, wie ihr Hilfsangebot auf einfachem Weg zu den Hilfesuchenden kommt.

„Durch die Einrichtung der Ansprech- und Koordinierungsstelle wollen wir als Schwalm-Eder-Kreis unseren Beitrag für die Hilfe von betroffenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern leisten. Wir wollen uns zu den vielen Hilfsangeboten auf lokaler Ebene einen Überblick verschaffen. Dabei legen wir uns klar auf die Vermittlung und unterstützende Koordination fest. Es sind die vielen Ehrenamtlichen vor Ort, die diesen tollen Einsatz für ihre Mitmenschen leisten. Mit der Koordinierungsstelle möchten wir dabei unterstützen, die helfenden und hilfesuchenden Personen auf einem einfachen Weg miteinander in Kontakt zu bringen.“, erklärt Jürgen Kaufmann, zuständiger Dezernent der Sozialverwaltung.

Die zentrale Ansprech- und Koordinierungsstelle für hilfesuchende sowie helfende Mitbürgerinnen und Mitbürger ist unter der Telefonnummer 05681 775-283 erreichbar. Herr Andre Teumer-Weißenborn von der Sozialverwaltung steht von Montag bis Donnerstag in der Zeit zwischen 8:00 und 15:00 Uhr sowie am Freitag zwischen 8:00 und 13.00 Uhr telefonisch für Fragen zur Verfügung. Auch per E-Mail unter andre.teumer-weissenborn@schwalm-eder-kreis.de kann Kontakt zur Ansprech- und Koordinierungsstelle aufgenommen werden.

Herr Teumer-Weißenborn betreut die Angebote für den Schwalm-Eder-Kreis auf der hessenweiten Online-Plattform www.hessen-helfen.de. Auch hier haben hilfesuchende und helfende Personen eine einfach Zugangsmöglichkeit, sich gegenseitig zu finden. Die Angebote reichen auf der Online-Plattform von der Nachbarschaftshilfe bis zur Unterstützung der lokalen Landwirte.

Besonders die Landwirte sind aufgrund der bevorstehenden Erntesaison auf Hilfe angewiesen und suchen nach Saisonarbeitskräften. Der Regionalbauernverband Kurhessen hat unterschiedliche Stellenangebote der Landwirte in der Region unter www.rbv-kurhessen.de zusammengefasst.

Zulassung von Kraftfahrzeugen inzwischen digital möglich

Der Schwalm-Eder-Kreis ermöglicht in dringenden Fällen die kontaktlose Zulassung von
Kraftfahrzeugen. Dazu müssen die eingescannten oder fotografierten Dokumente per
Email an die Adresse der Zulassungsstelle unter KFZ-Zulassungsbehoerde@schwalm‑eder-kreis.de gesandt werden. Die Rücksendung der Dokumente und der Kennzeichen erfolgt auf dem Postweg. Auch wichtige Abmeldungen von Kraftfahrzeugen sind möglich. Das detaillierte Verfahren ist auf der Homepage des Schwalm-Eder-Kreises unter dem Button „Kfz-Zulassung und Wunschkennzeichen“ auf der Startseite beschrieben.

„Ich bin sehr froh, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zulassungsstellen trotz eingestellten Publikumsverkehr ein Verfahren entwickelt haben, in dem alle Schritte ohne den direkten Kontakt abgewickelt werden können. Dies hilft die Kunden, aber auch unsere Mitarbeitenden zu schützen und zeigt mir, dass wir als Verwaltung auch in dieser außergewöhnlichen Krisensituation funktionieren“, so Landrat Winfried Becker.