Nach dem Verbot von Quecksilberdampfleuchten durch die Europäische Union sind bzw. waren die Kommunen europaweit im Handlungsdruck. Die Firma Spie, die bei der Ausschreibung den Zuschlag für die Umsetzung des von der Gemeindever-tretung beschlossenen Lampenkonzepts erhalten hat, ist seit Monaten damit beschäftigt, die alten Leuchten durch moderne LED-Technik zu ersetzen.
Die LED-Beleuchtung hat den Vorteil, dass sie deutlich weniger Energie verbraucht und die Gemeinde dadurch dauerhaft finanziell entlastet. Zudem ist die LED-Beleuchtung deutlich insektenfreundlicher als die bisher eingesetzten Leuchtkörper.
Technische Umstände erschweren Lösung
Der deutliche Nachteil der Beleuchtung ist, dass LED-Leuchten lediglich einen begrenzten Lichtkegel ausleuchten. Das führt besonders bei vielen weit entfernten Lampenstandorten von über 30 m zu schwarzen Löchern.
Die Beleuchtung soll jetzt verbessert werden. Um die fehlenden Lampenstandorte zu ermitteln, sind Bürgermeister Michael Köhler, der Erste Beigeordnete Dieter Kraushaar und Bauamtsleiter Uwe Otto drei Nächte lang durch Bad Zwesten gegangen und haben sich jeden Standort in jeder Straße angeschaut um festzustellen, ob noch Bedarf besteht.
Bürgermeister Köhler hatte in der letzten öffentlichen Parlamentssitzung verdeutlicht, dass er noch Bedarf sieht für weitere Mittel, um eine gute Ausleuchtung zu erreichen. Die Mandatsträger hatten Bereitschaft signalisiert, darüber sprechen zu wollen. Das Ergebnis der Begehung wird in die Beratungen der Gremien eingehen, um die Dorfbeleuchtung zu verbessern. Bedauerlicherweise fallen aufgrund der Corona-Pandemie die aktuellen Beratungstermine aus, so dass erst zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Für 2020 sind zumindest weitere Mittel im Haushaltsplan eingestellt.
